Markus-Gottwalt-Schule
Lern-, Spiel- und Begegnungsort
Der Freiraum der Markus-Gottwalt-Schule wird als vielfältig nutzbarer Lern-, Spiel- und Begegnungsort gestaltet, der pädagogische, ökologische und soziale Qualitäten vereint. Klar gegliederte Bereiche ermöglichen eine funktionale Erschließung, während großzügige Grünflächen, naturnahe Spielzonen und ein Schulgarten Raum für Bewegung, Gemeinschaft und naturbezogenes Lernen schaffen. In enger Verzahnung mit den Gebäuden entsteht ein lebendiger Schulcampus, der den Alltag bereichert, Eigeninitiative fördert und die Schule als offenen, zukunftsorientierten Lernort im Freien erlebbar macht.
Aufgabe
Nicht-offener Realisierungswettbewerb
Ort
Echenbach in der Oberpfalz, Deutschland
Leistung
Freianlagenplanung
Partner
ATP architekten ingenieure, Nürnberg
Ankunft und Erschließung
Der Außenbereich der Markus-Gottwalt-Schule gliedert sich in funktional und räumlich klar definierte Zonen. Der strukturierte Vorplatz umfasst die notwendigen Pkw-Stellplätze und ermöglicht eine gute Orientierung zum Haupteingang der Schule. Vor der neuen Sporthalle entsteht eine kleine Vorzone, die neben einem Kiosk auch überdachte Abstellplätze für Fahrräder und Mofas umfasst. Eine separate Zufahrt im Westen führt auf den Schulhof und dient der Anlieferung, Wartung sowie dem Zugang für Feuerwehrfahrzeuge.

Zentraler Schulhof und Aufenthaltsqualität
Das Herzstück des Außenbereichs bildet der zentral gelegene Schulhof, eingerahmt von den bestehenden sowie neuen Schulgebäuden. Eine begrünte Pufferzone sorgt für Abstand und Ruhe vor den Klassenzimmern. Die Mensa erhält einen eigenen, geschützten Außenbereich. Im Zentrum des Schulhofs befindet sich eine großzügige, offene Wiesenfläche. Diese kann flexibel im Schulalltag genutzt werden oder auch für besondere Anlässe wie das Sommerfest. Eingelassene Sitzkanten laden zum Verweilen ein und bieten Raum für Beobachtung, Gespräche oder kleine Pausen im Grünen.
Spiel, Bewegung und Naturerlebnis
Rund um die zentrale Wiese gruppieren sich thematische „Spielinseln“, die den Naturerlebnischarakter des Schulfreiraums stärken. Sanft modellierte Hügel, vielfältige Pflanzungen mit heimischen Gehölzen und unterschiedlichen Ansaaten sowie Bewegungsangebote wie Rutschen, Kletterelemente und Balancierbalken schaffen eine abwechslungsreiche und naturnahe Spielumgebung. Die Gestaltung regt zu Bewegung, Sinneserfahrungen und kreativem Spiel gleichermaßen an.
Grünes Lernen und Gärtnern
Der eingezäunte Schulgarten dient als geschützter Lern- und Erfahrungsraum. Ein „grünes Klassenzimmer“ bietet hier Platz für bis zu 30 Schüler:innen. Hochbeete, Obstbäume und Beerensträucher bilden die Grundlage für gemeinschaftliches Gärtnern, Naturbeobachtung und praktische Umweltbildung im Schulalltag.

Sport und Bewegung im Freien
Vor der neuen Sporthalle liegt eine eigene Sportzone, die leicht von den übrigen Bereichen abgeschirmt ist. Eine 50-Meter-Laufbahn verläuft entlang des Bereichs und endet an einer großzügigen Tribüne, die einen weiten Blick auf das tiefer liegende Multifunktionsfeld bietet. Pflanzkübel setzen spielerische Akzente auf der Tribüne. Das Sportangebot umfasst ein für Fußball- und Basketballfeld sowie Tischtennisplatten und bietet so vielfältige Möglichkeiten für Bewegung und Wettbewerb im Freien.


Bildnachweis
Alle Bilder © ATP architekten ingenieure/ensphere